Trotz aller Ausbildung, Schutzausrüstung und Vorsicht können Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen in Situationen kommen, in denen der Rückweg aus einem Gebäude abgeschnitten ist. Die Feuerwehrdienstvorschrift 1 sieht hier in solchen Fälle das Abseilen mittels Feuerwehrleine und Feuerwehr-Haltegurt vor. Das Thema Selbstrettung ist bereits essentieller Bestandteil des Grundlehrgangs und wird hier auch von jedem Feuerwehrmann-Anwärter in einer praktischen Übung abverlangt.

Am Vergangenen Mittwoch haben unsere Kameraden eine solche Übung zum Thema Selbstretten auf der Feuer- und Rettungswache der Berufsfeuerwehr Offenbach absolviert. Diese Ausbildung dient zum Festigen der Notwendigen Handgriffe als auch der Selbsibilierung beim Abseilen aus großen Höhen.

Der Einsatz von Löschschaum stellt ein hocheffizientes Mittel in der Brandbekämpfung dar. Leider ist uns nicht möglich die Brandbekämpfung mittels Schaum zu Trainieren um eine unnötige Umweltbelastung zu Verhindern. Unsere Kameraden hatten nun die seltene Möglichkeit den Löschangriff an einem durch den Landkreis Aschaffenburg vorgehaltenen Schaumübungsset zu trainieren. Die Ausbildung fand an Räumlichkeiten der Freiwillige Feuerwehr Mainaschaff statt.

Die Ausbildung bestand aus 60 Minuten theoretischem Unterricht und 90 Minuten am Schaumtrainer. Wir bedanken und für die Möglichkeit des Trainings bei der Freiwilligen Feuerwehr Mainaschaff.

Vier unserer Motorkettensägenführer hatten heute die Möglichkeit beim THW Ortsverband Offenbach an einem Baumbiegesimulator zu trainieren. Hierbei ging es darum unter Spannung stehende Holzstämme sicher zu zerlegen. Solche Szenarien treten immer wieder bei Unwetter- und Sturmeinsätzen auf und müssen mit äußerster Vorsicht gehandhabt werden.

Wie bedanken uns beim THW OV Offenbach für diese Fortbildung.

Fortbildung unserer Motorkettensägenführer

Fortbildung unserer Motorkettensägenführer

Im Rahmen einer Übung wurde ein Brand im Kabelkeller des Heizkraftwerk der Energieversorgung Offenbach angenommen. Die Brandmeldeanlage löste um 19.44 aus. Die Feuerwehr Offenbach Bieber wurde mit dem Stichwort F2Y zur Einsatzstelle alarmiert. Das Übungsszenario deutete auf 3 vermisste Personen in einem komplett verrauchtem Kabelkeller hin.

Die ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen konnten bereits 10 Minuten nach dem Auslösen der Brandmeldeanlge eingeleitet werden. Ein Trupp unter Atemschutz suchte den Betroffenen Bereich mithilfe der Feuerwehrlaufkarten ab. Die drei vermissen Personen wurden in kürzester Zeit von einem gefunden und aus dem Gefahrenbereich gebracht. Zudem erfolgte die Brandbekämpfung, so dass um 20.40 die Übung beendet werden konnte.

Wir möchten uns bei allen Besuchern unseres Standes auf dem Bieberer Markt bedanken. Wir wollten dieses Jahr an unserem Stand einmal neue Wege beschreiten. Unser Ziel war es unseren Besuchern unsere Aufgaben und die Arbeit der Feuerwehr näher zu bringen.

Am besten konnten die Besucher dies bei einer Schauübung eines simulierten Verkehrsunfalls erleben. Als Szenario wurde ein verunfallter PKW mit einer eingeklemmten Person vorgefunden. Der Rettungsdienst ist zuerst an der Unfallstelle eingetroffen und begann mit der Betreuung der eingeklemmten Person.

Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurde zunächst die Fahrertür entfernt um einen besseren Zugang zum Patienten zu ermöglichen. In Abstimmung mit dem Rettungsdienst wurde daraufhin eine patientenorientierte Rettung durchgeführt. Dies bedeutet, der Patient wird auf möglichst schonende Art und weiße aus dem Fahrzeug zu befreien.

Im Anschluss an unsere Präsentation konnten interessierte Besucher selbst einmal mit unserem technischen Werkzeugen tätig werden und teile des Autos entfernen. Wir haben uns sehr über die zahlreichen Besucher und Interessierten gefreut.

Für alle interessierten an dieser Stelle nochmal die Information und die Einladung zu unseren Ausbildungsabenden. Diese finden jeden Mittwoch um 19:00 Uhr im Feuerwehrhaus an der Dietesheimer Straße in Bieber statt.

Am 29.11.2014 um 06:10 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Offenbach mit dem Stichwort „Feuer – Menschenleben in Gefahr“ in die Bieberer Str. 89 alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war von außen keine Rauchentwicklung zu erkennen. Zwei das Haus verlassende Bewohner meldeten eine Rauchentwicklung aus der Erdgeschosswohnung.

Ein Einsatztrupp unter Atemschutz wurde daraufhin zur Brandbekämpfung mit einem Strahlrohr im Erdgeschoss eingesetzt. Ein weiterer Trupp ging unter Atemschutz in das verrauchte Kellergeschoss vor.

Der Treppenraum war nur leicht verraucht und somit als Fluchtweg für die Bewohner nutzbar. Zwei Frauen und drei Hunde aus dem dritten Obergeschoss wurden vom Einsatzleiter aufgefordert, dass Haus zu verlassen. Sie wurden auf der Straße von Einsatzkräften empfangen und betreut.

In der unbewohnten Erdgeschosswohnung brannten direkt hinter der Eingangstür Einrichtungsgegenstände. Das Feuer konnte durch den vorgehenden Trupp sehr schnell gelöscht. Zeitintensiv gestalten sich die anschließenden Lüftungsmaßnahmen, dazu mussten die Wohnungseingangstüren teilweise gewaltsam geöffnet werden. Die Bewohner konnten jedoch nach Abschluss der Maßnahmen wieder in ihre Wohnungen zurück.

Glücklicherweise kamen bei diesem Einsatz Menschen nicht zu Schaden. Die Berufsfeuerwehr wurde bei diesem Einsatz durch die Freiwilligen Feuerwehren Offenbach unterstützt.

Um 19.37 Uhr wurde die Leitstelle der Feuerwehr Offenbach über einen schweren Verkehrsunfall, in dem mehrere Pkw involviert sind, auf der Bundesautobahn 661 in Fahrtrichtung Bad Homburg zwischen den Anschlussstellen Offenbach-Taunusring und Offenbach-Kaiserlei informiert.

Bei Eintreffen des Unfallzuges der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes lagen 2 von 3 beteiligten Fahrzeugen auf dem Fahrzeugdach. In keinem der Fahrzeuge waren Personen eingeklemmt. Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst versorgten 4 schwer verletzte Personen. Die Einsatzleitung Rettungsdienst ließ die Patienten mit Rettungswagen in Kliniken in Offenbach und Frankfurt transportieren. Auf der Fahrbahn in Richtung Norden mussten 2 von 4 Fahrspuren gesperrt werden.

Die Unfallstelle wurde von den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Bieber ausgeleuchtet. Ausgelaufene Betriebsstoffe wurden vom Abschleppdienst aufgenommen.

Im Zeitraum vom 24.09 bis zum 27.09.2014 wurde am Standort der FF Offenbach-Bieber ein Atemschutzgeräteträger II – Lehrgang durchgeführt. Ziel des Lehrgangs war es, bereits ausgebildete Atemschutzgeräteträger zum Tragen eines Chemikalienschutzanzuges fortzubilden. Die Teilnehmer aus den Reihen der Feuerwehren Offenbach – Bieber, Offenbach – Waldheim und Frankfurt – Praunheim wurden vom Ausbilderteam Rolf- und Patrick Schmidt (am Prüfungstag von Sbi Stefan Sommer unterstützt) in Theorie und Praxis auf ihre zukünftige Aufgabe vorbereitet. So wurde unter anderem das richtige An- und Ablegen der Schutzkleidung, die erschwerte Kommunikation, die erhöhte körperliche Belastung sowie das Verhalten in Notsituationen trainiert.

Neue CSA-Träger in Offenbach-Bieber ausgebildet

Neue CSA-Träger in Offenbach-Bieber ausgebildet | Foto: Jens Fieger

Das Abdichten von verschiedenen Leckagen konnte an einem speziellen, von der Werkfeuerwehr Allessa Chemie Frankfurt zur Verfügung gestellten, Übungscontainer geübt werden. Durch die hohe Lernbereitschaft der Teilnehmer konnte ein sehr gutes Prüfungsergebnis erzielt werden. Hier von konnten sich der zur Abnahme geladene Leiter der Atemschutzwerkstatt der Berufsfeuerwehr Offenbach, Ulrich Küchler und der stellv. Amtsleiter der Feuerwehr Offenbach, Dr. Michael Eiblmaier persönlich überzeugen.

Vom 08. – 21. September 2014 absolvierte die Kameraden Wilhelm Bastick, Martin Fieger und Patrick Niebeling den Truppführerlehrgang am Standort der Freiwilligen Feuerwehr Rumpenheim. Durch die Ausbilder wurde dort in 35 Ausbildungsstunden in Theorie und Praxis fachliches Wissen u.a. zu den Themen Rechtsgrundlagen, Unfallverhütung, Gefahren an der Einsatzstelle, Menschenrettung, Brennen und Löschen, Gefährliche Stoffe und Güter, Brandeinsatz und Technische Hilfeleistung vermittelt.

Zum praktischen Teil waren neben den Ausbildern auch der Stellv. Amtsleiter Dr. Michael Eiblmaier sowie der Ausbildungsbeauftrage der Feuerwehr Offenbach, Markus Wenzel, als Prüfer zu Gast.

Truppführer Lehrgang 2014

Truppführer Lehrgang 2014: Wilhelm Bastick, Martin Fieger und Patrick Niebeling (v.l.)

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Offenbach Bieber gratulieren zur bestandenen Prüfung und freuen sich über drei weitere Truppführer in den eigenen Reihen.

Derzeit geht die Cold Water Challenge durch die Republik und die Freiwillige Feuerwehr Bad Homburg – Ober-Eschbach haben uns Bieberer nominiert. Wir hatten 48 Stunden Zeit ein amüsantes Video zu drehen und online zu stellen, ansonsten wäre eine Ablöse in Form von Steaks, bzw. ein Grillfest fällig. Wir nahmen den Spaß an und drehten fristgerecht ein Video, doch seht selbst:

Wir bedanken uns bei der Freiwillige Feuerwehr Bad Homburg – Ober-Eschbach für die Nominierung und nominieren unsererseits die Feuerwehren Obertshausen-Hausen, Schollbrunn und Renthendorf.

 

Die diesjährige Katastrophenschutzübung der Stadt Offenbach am Main stand im Zeichen des Themas „Waldbrand“. Die dramatische Lage in Kalifornien und Südwesteuropa war zwar hierfür nicht der Anlass, zeigt jedoch sehr anschaulich, wie wichtig ein regelmäßiges Training der Einheiten in unübersichtlichen Waldgebieten ist. Nicht vorhandene Infrastruktur, schlechter Überblick und mitunter auch Kommunikationsprobleme sind nur einige Rahmenbedingungen, die den Waldbrandeinsatz zu einer ernsten Herausforderung machen.

Ausgangslage war der Brand einer Forstmaschine, der sich aufgrund der extremen Trockenheit der Sommermonate sehr schnell auf den Wald ausgebreitet hatte. Unglücklicherweise überrascht dieser angenommene Brand eine Jugendgruppe, die sich eilig mit ihrem Kleinbus auf den Rückweg aus dem Wald machen will. Im dichten Rauch kollidiert der Bus schließlich mit einem Baum, der über den Waldweg gestürzt ist, die Jugendlichen verletzen sich und stehen unter Schock. Außerdem werden sie nach und nach vom Feuer eingeholt.

Für ein realistisches Szenario am Unfallort sorgten die sehr überzeugend geschminkten und agierenden Verletztendarsteller, die von der Notfalldarstellung Offenbach vorbereitet wurden. Dieser Lage sieht sich der Zugführer des ersten eintreffenden Löschzuges der Berufsfeuerwehr gegenüber gestellt. Da er sich mit seiner Mannschaft zunächst um die Verletzten und das unmittelbare Feuer kümmern muss, fordert er großangelegte Verstärkung nach. Neben den Freiwilligen Wehren aus Offenbach, rücken auch die benachbarten Feuerwehren aus dem Kreis Offenbach an. Da der Brandherd im dichten Unterholz schwer zu lokalisieren ist, wird zudem Unterstützung durch die Fliegerstaffel Hessen der Polizei angefordert, die mit einem Hubschrauber mit Außenlastbehälter, Wasser in Portionen zu 768 Litern über den real lodernden Flammen auf einer Waldlichtung abwirft.

Ein erstes gutes Resümee konnte nach der Übung auch Viktor Soltysiak, der zuständige Revierförster, aus der Übung ziehen. Er hatte die Übungsleitung bei den Planungen über sechs Monate unterstützt und sah „seinen“ Wald während der Übung in guten Händen. Bis auf einige Punkte, die nun aufgearbeitet werden müssen, konnte auch Einsatzleiter Dr. Eiblmaier überwiegend positiv bilanzieren. Insbesondere das Übungsziel der Zusammenarbeit zwischen örtlichen und benachbarten Kräften aus Feuerwehr und Katastrophenschutz wurde absolut erreicht.

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Aufgrund der Sonderaufgabe Gefahrstoff-ABC Zug verfügen aktuell bis auf drei Personen alle Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung über den Lehrgang Atemschutzgeräteträger 2. Somit stand in der 43. KW die jährliche Fortbildung der Trägerinnen und Träger von Chemikalienschutzanzügen nach der FwDV 7 auf dem Ausbildungsplan. An den Abenden sowie dem Samstagvormittag mussten die Teams ein vom Ausbilderteam mit Hilfe des AB-Gefahrstoffübungsanlage der Werkfeuerwehr Allessa-Chemie entsprechend zusammengestelltes Übungsprogramm absolvieren. Neben der nach FwDV 7 auch zu erreichenden Belastungswerte mussten folgende Stationen durchlaufen werden:

  • Fachgerechtes Anlegen des CSA
  • Dichtsetzen einer Verschraubung an einem Domdeckel
  • Beseitigung einer Leckage
  • Tausch einer Dichtung zwischen zwei Ventilen
  • Zusammenfügen und Lösen verschiedener Anschlüsse und Kupplungen
  • Erkundung einer Ladefläche mit Stückgut und Übermittlung der entsprechenden Daten mit Hilfe des Erkundungsblattes über Funk
  • Durchführung einer Messung mit Prüfröhrchen
  • Durchführung einer Messung zur Ermittlung des ph-Wert
  • Fachgerechtes Ablegen des CSA im Gelbbereich des Dekontaminationsplatzes

Neben den Kreisausbildern Atemschutz und den Führungskräften stand an jedem Abend zur Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein/e Rettungssanitäter/in bzw. Rettungsassistent/in aus dem Kreis der eigenen Kameradinnen und Kameraden bereit.

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