Gegen 18:12 Uhr meldete eine Bewohnerin der Leitstelle Offenbach über den Notruf 112 eine Rauchentwicklung aus einem Aufzugsschacht in einem Wohngebäude in der Richard-Wagner-Straße 48.

Daraufhin entsandte die Leitstelle den Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Bieber sowie einen Rettungswagen zu der gemeldeten Einsatzstelle.

Beim Eintreffen des Löschzuges war schon an der Gebäudefassade eine Rauchentwicklung zu erkennen. Die Erkundung des Einsatzleiters vor Ort ergab, dass die Rauchentwicklung aus einem Aufzugsschacht herrührt. Im Zuge der Einsatzmaßnahmen wurden zwei Trupps unter Atemschutz eingesetzt, um die Brandbekämpfung durchzuführen und den verrauchten Aufzugsschacht sowie den angrenzenden Treppenraum zu belüften. Die Tür zum Aufzugsmaschinenraum musste gewaltsam geöffnet werden, da kein passender Schlüssel vor Ort vorhanden war. Der Aufzug wurde außer Betrieb genommen. Ursächlich für die Rauchentwicklung war ein technischer Defekt an dem Antriebsmotor der Aufzuganlage.

An der Einsatzstelle waren keine Personenschäden infolge des Brandes zu verzeichnen. Die Wohnungen konnten nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen wieder uneingeschränkt von den Bewohnern genutzt werden.

Um 19:15 Uhr war der Einsatz beendet.

In der Leitstelle Offenbach ging um 11:39 Uhr ein Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage in einer Verkaufsstätte in der Berliner Straße 80 ein.

Die diensthabenden Disponenten alarmierten daraufhin den Löschzug der Berufsfeuerwehr, sowie die Freiwillige Feuerwehr Bieber, die zur Unterstützung zum Einsatzort ausrückten. Bei der ersten Erkundung des Einsatzleiters vor Ort stellte sich heraus, dass die Brandmeldeanlage durch einen Rauchmelder in einem Elektroraum ausgelöst wurde.

Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz zur weiteren Erkundung in den betreffenden Elektroraum im Kellergeschoss vor und stellten fest, dass Rauch aus einem Schaltschrank dringt. Daraufhin alarmiert die Leitstelle den Elektronotdienst zur Einsatzstelle nach. Nach dem Eintreffen des Elektronotdienstes wurde der betroffene Schaltschrank kontrolliert und außer Betrieb genommen. Ursächlich für die Rauchentwicklung aus dem Schaltschrank war ein defekter Kondensator.

Während des Einsatzes musste die Verkaufsstätte geräumt und der Betrieb eingestellt werden.

Um 13:20 Uhr war der Einsatz  beendet

Ein Toter sowie 9 schwerverletzte Senioren, davon 2 schwerstverletzte, sind nach einem Brand in einem Seniorenpflegeheim in Offenbach zu beklagen. Aus noch unbekannter Ursache brach am frühen Morgen des 16.04.2018 ein Feuer in einem Bewohnerzimmer eines Seniorenpflegeheims an der Offenbacher Ludwigstraße aus.

Aus noch unbekannter Ursache brach am frühen Morgen gegen 04.00 Uhr ein Feuer in einem Bewohnerzimmer eines Seniorenpflegeheims an der Offenbacher Ludwigstraße aus. Während der Anfahrt des durch die automatische Brandmeldeanlage alarmierten Löschzuges der Berufsfeuerwehr wurde der Brand auch durch einen Mitarbeiter der Einrichtung über den Notruf 112 bei der Leitstelle der Feuerwehr Offenbach gemeldet und damit bestätigt.

Die Leitstelle erhöhte daraufhin sofort das Alarmkontingent und alarmierte außer den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Offenbach auch einen weiteren Löschzug der BF Frankfurt am Main nach dort. Im Objekt wurde bei der Erkundung festgestellt, dass es im westlichen Gebäudeteil, der mit einer Brandwand zum südöstlichen Gebäudeteil abgetrennt und in zwei Rauchabschnitte
in jedem Geschoss baulich getrennt ist, im 2. Obergeschoss in einer Wohneinheit auf der Nordseite brannte.

In dieser Wohneinheit sind zwei Bewohnerzimmer vorhanden, im westlichen davon brannte es. Vom zuerst eingetroffenen Löschzug der Berufsfeuerwehr wurde sofort mit der Menschenrettung
und Brandbekämpfung in der betroffenen Wohneinheit begonnen. Der Bewohner des Brandzimmers konnte nicht mehr gerettet werden, der Bewohner des zweiten Zimmers der Wohneinheit konnt ein letzter Minute mit Nutzung einer Brandfluchthaube gerettet werden. Er wurde kurz darauf bewusstlos und musste reanimiert werden.

Im weiteren Verlauf mussten aus diesem Gebäudeteil sowie dem östlich angrenzenden Rauchabschnitt des südöstlichen Brandabschnittes alle Personen gerettet werden, da sich der Brandrauch aus bisher ungeklärter Ursache in beide Rauchabschnitte ausbreitete.

Insgesamt wurden 24 Personen verletzt, davon 2 schwerstverletzt, 7 schwerverletzt und 14 leichtverletzt. Die schwerst- und schwerverletzten Personen wurden vom Rettungsdienst zur Versorgung in umliegende Krankenhäuser transportiert. Alle weiteren verletzten Personen wurden vor Ort von den 3 eingesetzten Notärzten ambulant behandelt, mussten jedoch nicht in ein Krankenhaus verbracht werden.

Um die Patientenversorgung sicherstellen zu können, wurde ein so genannter MANV-Alarm ausgelöst und 3 Notarzteinsatzfahrzeuge, 15 Rettungswagen sowie die Einsatzleitung Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert. Zur Gewährleistung der Technischen Einsatzleitung vor Ort wurde von der Berufsfeuerwehr Offenbach der Einsatzleitwagen 2 mit der Technischen Einsatzleitung eingesetzt. Oberbürgermeister Dr. Schwenke wurde noch während des Einsatzes umfassend informiert. Zur Brandbekämpfung wurden 2 Strahlrohre eingesetzt. Das Feuer war um 5.25 Uhr gelöscht. Die Brandbekämpfung zog sich relativ lange hin, da das Feuer auch in Teile der Lüftungsanlage eingedrungen war. Der Einsatz dauerte noch bis 08:45 Uhr, da die beiden vom Brand bzw. Brandrauch betroffenen Gebäudeteile bis auf Weiteres nicht nutzbar sind und die dort untergebrachten Bewohnerinnen und Bewohner nun in andere Seniorenpflegeeinrichtungen verbracht werden müssen.

Um 01:56 Uhr meldete ein Anrufer eine Rauchentwicklung aus einer Wohnung im Erdgeschoss eines dreigeschossigen Wohngebäudes. Die Leitfunkstelle alarmierte daraufhin den Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren Rumpenheim und Bieber, zwei Rettungswagen sowie einen Notarzt und den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, zu der gemeldeten Einsatzstelle.

Bei Eintreffen des Löschzuges war der Treppenraum des Gebäudes bereits verraucht. 7 Personen hatten das Objekt bereits verlassen, eine Person befand sich noch im 3. Obergeschoss des Gebäudes.

Die im Freien befindlichen Personen wurden rettungsdienstlich in den Rettungswagen betreut. Die Person im 3. Obergeschoss wurde durch die Feuerwehr über den Treppenraum gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Die Brandwohnung wurde durch einen vorgehenden Trupp unter Atemschutz geöffnet und die Brandbekämpfung durchgeführt. Der Treppenraum und die Brandwohnung wurden druckbelüftet.

Nach Abschluss der Lüftungsmaßnahmen wurden die Wohnungen des Gebäudes auf CO kontrolliert und bis auf die Brandwohnung wieder für die Bewohner freigegeben. Zwei Personen wurden zur weiteren medizinischen Versorgung in eine Klinik gebracht.